Sommerferienprogramm Bauspielplatz
An die Hämmer fertig los!
Bauspielplatz in Münstermaifeld Metternich begeisterte zum achten Mal über 100 Kinder
Erneut schaffte es das Ju+X Team der Verbandsgemeinde Maifeld beim Ferienprogramm „Bauspielplatz“ gelungene Ferientage für rund 120 Kinder ereignisreich zu gestalten und konnte somit Kinderherzen höherschlagen lassen. Dabei konnten die Kinder mit ihren Freunden eigene Holzhütten bauen und ihren „BAUi-Alltag“ weitestgehend selbst gestalten. Zudem konnten viele neue Freundschaften geschlossen werden, welche sich über die zwei sehr intensiven Wochen bildeten.
Unter der Leitung der Jugendkoordinatorinnen Nadine Stäbe, Katharina Machno, dem Pädagogik Studenten Simon Wolf sowie einem 23-köpfigen Team aus ehrenamtlichen Teamer*innen, entstand binnen zwei Wochen ein tolles und einzigartiges Dorf aus selbstgebauten Holz-Hütten. Während dieser Zeit entwickelte sich auf dem BAUi eine beeindruckende Dynamik. Neben den alt bewährten Vierecks-Hütten mit flachem Dach, entstanden zusätzlich Hütten mit Schrägdach und Spitzdach. Täglich wurde fleißig gehämmert, gesägt und dekoriert. Jede Hütte wurde zu einem Unikat und ein einzigartiges Hüttendorf erwachte. Bald darauf öffneten auch schon die ersten Geschäfte. Neben dem ein oder anderen Kiosk gab es auch zwei Lotterien und eine Polizeistation. Mit der BAUi eigenen Währung den „BAUi-Talern“ konnten die Geschäfte bezahlt werden. „Es ist so faszinierend zu sehen, was Kinder bereits im jungen Alter schon bewerkstelligen können. Wichtig ist lediglich, ihnen die nötige Mündigkeit zuzusprechen.“ erklärt Katharina Machno.
Ein weiteres Highlight war die Feuerstelle auf dem Bauplatz, wo es ein ums andere Mal die Möglichkeit gab Stockbrot zu machen.
Wie auch in den Vorjahren fand der Bauspielplatz auf einem großen Platz am Dorfgemeinschaftshaus in Münstermaifeld-Mettenich statt. Neben dem großen Bauplatz gab es zudem eine weitere Wiese, auf der nicht gebaut wurde. Im „Bastelschuppen“ konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zudem diverse Bastelangebote wahrnehmen. Ob Gipsen, Batiken oder Trommeln aus Tontöpfen basteln, die vielfältigen Angebote fanden viel Anklang. Des Weiteren gab es eine Bühne mit Verkleidungskiste, einen „Chill-Out-Bereich“ sowie einen Pool, der durchgehend für die Kinder geöffnet war und eine durchaus willkommene und erfrischenden Abwechslung zum Baualltag darstellte. Außerdem konnten sich die Kinder auf dem Bolz- und Spielplatz austoben und u.a. an Fußballturnieren teilnehmen.
Während der gesamten Zeit auf dem Bauspielplatz kümmerten sich die Teamer*innen mit viel Hingabe, Einfühlungsvermögen und Engagement um alle Bedürfnisse der Kinder. Die Teamer*innen stellten in Bezug auf den Hüttenbau zwar zunächst nur stille Beobachter dar, unterstützten jedoch in kniffligen Situationen. Bei den Bauprojekten wurde die Verantwortung für Planung und Verwirklichung an die Kinder übertragen. Viele halfen sich untereinander und entwickelten gemeinsam Strategien, wie die benötigten Materialien, wie Balken, Bretter und Nägel, zum Bauwerk transportiert und wie diese dort eingesetzt werden konnten. Die Suche nach dem geeigneten Werkzeug wurde ebenfalls den Kindern selbst überlassen. Sie konnten zwischen Hämmern, Sägen und Brecheisen wählen.
Unstimmigkeiten der Kinder wurden untereinander oder in Delegierten-Versammlungen von den Kindern selbst beseitigt. Zudem wurden verschiedene Vorhaben wie Tanz- und Theatervorstellungen für das Abschlussfest am letzten Tag gemeinsam geplant und auch durchgeführt. Eine besondere Art der Mitbestimmung, welche dem BAUi-Team ein ausdrückliches Anliegen war. Im Mittelpunkt stand außerdem das Ernstnehmen der jungen Teilnehmer*innen und deren Bitten, Wünsche und Bedürfnisse. Die Jungen und Mädchen sollten informelle Bildung kennenlernen und einen selbstbestimmten Alltag erleben, so das erklärte Ziel von Nadine Stäbe, Katharina Machno und Simon Wolf. Neben vereinzelten Rahmenbedingungen, wie einem Baustopp um die Mittagszeit und den täglichen Nachbarschaftsrunden, konnten sich alle Teilnehmer*innen ihre Zeit so einteilen, wie sie selbst es für richtig erachtet haben.
Am Ende der zwei Wochen ist wieder klar, der BAUi war erneut ein großer Erfolg! Alle Anstrengung und auch Mühe war absolut lohnenswert.
Um dieses Ferienprogramm so in die Tat umzusetzen, wurden zu Beginn des Jahres Spendenanfragen an verschiedene Unternehmen gestellt. Das kostspielige Projekt könnte in diesem Ausmaß nicht stattfinden, würden nicht so viele Unternehmen selbstlos Material zur Verfügung stellen oder subventionierte Preise anbieten. An dieser Stelle möchte sich das Team recht herzlich für die tatkräftige und wertvolle Unterstützung bedanken.
Anton Rosenbaum Holzbau, Rhenus Forest Logistics GmbH & Co KG, Günther Hemgesberg GmbH, VR Rhein-Mosel und VR Rhein/ Ahr/ Eifel, Kreissparkasse Mayen, Ringelsteiner Mühle,
Getränke Mülhöfer, Maifelder Kebap-Haus, Stadt Münstermaifeld, Freiwillige Feuerwehr Pillig, Daum Bau GmbH, Palettenservice Linden GmbH, ZF Friedrichshafen AG, TRW Koblenz IT, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Abfallzweckverband Rhein-Mosel-Eifel Deponie Eiterköpfe, Viedeler Backstübchen, Bauhaus Koblenz, Bauhaus Mülheim-Kärlich, Freie Wählergruppe Maifeld e.V.
Bedanken möchte sich das Team zusätzlich beim Stadtteil Metternich, den Helfern Johannes Wey, Stefan Noll, Georg Wissen, Karl-Jakob Pitsch, Karl-Heinz Wey, Lutz Schnorpfeil, Ralf Rütze, Paul Pitsch, Klaus Lenarz und Uwe Krause.
Besonderer Dank gilt auch den Metternicher Bürgern und Bürgerinnen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung, allen Eltern und vor allem dem großartigen Team des BAUis 2019!