Bauspielplatz 2020 trotz Corona



„Alles ganz anders, aber im Grunde doch gleich“…

…war das Motto des diesjährigen „Bauspielplatzes“, welcher zum neunten Mal stattfand. Dieser ist ein Ferienprogramm des Ju+X-Teams der Verbandsgemeinde Maifeld und konnte trotz der aktuellen Corona Lage auch in diesem Jahr wieder vielen Kindern schöne Ferientage bescheren. In den letzten Jahren bauten, tobten und bastelten auf dem großen Gelände mit angrenzendem Fußballplatz und Spielplatz in Münstermaifeld-Metternich rund 130 Kinder. In diesem Jahr galt es unter der Leitung der Jugendkoordinatorinnen Katharina Machno und Nadine Stäbe und der Schulsozialarbeiterin Anna-Lena Mölich im Vorfeld neue Wege zu entwickeln das partizipative und offene Konzept des „Bauspielplatzes“ mit den Corona-Hygienevorschriften zu verknüpfen. Aus diesem Grund entstanden „Mini-BAUis“, in welche die rund 60 Kinder fest eingeteilt waren. Jeder der voneinander abgegrenzten Plätze verfügte über einen Baubereich, in dem die Teilnehmer*innen mit ihren gruppeninternen Freund*innen zusammen Holzhütten bauen konnten. Mit der Zeit entstanden unter anderem auch Hundehütten, Sitzgelegenheiten, Sonnenunterstände und Brücken. Während der gesamten Zeit auf dem „Bauspielplatz“ war es den Teamer*innen ein bedeutendes Anliegen die Kinder zu ermutigen selbstbestimmt und frei ihre Ideen und Wünsche zu verwirklichen. Dem Team kam eine Unterstützungsfunktion zu, bei der die informelle Bildung und Mitbestimmung der Kinder im Mittelpunkt steht. Ein weiterer Bereich in jedem Mini-BAUi war der „Bastelschuppen“, in dem die Kinder zum einen ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Zum anderen konnten sie sich auch besondere, täglich wechselnde Angebote, wie beispielsweise Batiken, Gipsen und selbstgemachte Knete wünschen. Wie jedes Jahr gehörten auch der „Chill-Bereich“, die Erste Hilfe, die Werkstatt und die Spielekiste zur festen Ausstattung, wenn auch in mehrfacher Ausführung für den jeweiligen Mini-BAUi und dadurch etwas verkleinert. Abseits der eingeteilten Bereiche eines jeden Platzes kam es ebenfalls nie zu Langeweile. Nachdem der „Hütten-TÜV“ die ersten Dächer freigegeben hatte, wurde darauf laut gesungen, getanzt und neue Ideen ausgetüftelt. Auf einen selbstgebauten Pool mit Rutsche musste dieses Jahr verzichtet werden. Trotz dessen versprachen Wasserschlachten in den heißen Stunden der Sommertage sowohl im eigenen Mini-BAUi, als auch mit Wasserpistolen über weite Distanz zu den Nachbarbaumeister*innen eine gelungene Abkühlung. Einen Hauch von einem gemeinsamen Platzleben und somit etwas Normalität versuchten auch die Teamer*innen dieses Jahr durch neue Ideen zu schaffen. So entstand beispielsweise dort, wo die Platzgrenzen aller „Mini-BAUis“ mit genügend Abstand aufeinandertrafen, ein großer Platz, auf dem die „BAUi-gv“ und die Auftritte der kurzfristig gegründeten „BAUi-Band“ alle Kinder gemeinsam jubeln und feiern ließen. „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht“, zieht Katharina Machno ihr Fazit am Ende des Ferienprogramms. Auch Nadine Stäbe ist rückblickend zufrieden: „Wir sind froh, trotz der momentanen Lage, den Kindern wieder mal einen gelungenen, abwechslungsreichen Bauspielplatz und somit etwas Normalität ermöglicht haben zu können.“

Um dieses Ferienprogramm so in die Tat umzusetzen, wurden zu Beginn des Jahres Spendenanfragen an verschiedene Unternehmen gestellt. Das kostspielige Projekt könnte in diesem Ausmaß nicht stattfinden, würden nicht so viele Unternehmen selbstlos Material zur Verfügung stellen oder subventionierte Preise anbieten. An dieser Stelle möchte sich das Team recht herzlich für die tatkräftige und wertvolle Unterstützung bedanken.

Anton Rosenbaum Holzbau, Rhenus Forest Logistics GmbH & Co KG, Günther Hemgesberg GmbH, Kreissparkasse Mayen, Getränke Mülhöfer, Stadt Münstermaifeld, Freiwillige Feuerwehr Pillig, Daum Bau GmbH, ZF Friedrichshafen AG, TRW Koblenz IT, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Viedeler Backstübchen, Bauhaus Koblenz, Bauhaus Mülheim-Kärlich, Freiwillige Feuerwehr Ochtendung, L&D GmbH & Co. KG, Die Lohners und Hornbach Koblenz.

Bedanken möchte sich das Team zusätzlich beim Stadtteil Metternich, den Helfern Johannes Wey, Stefan Noll, Familie Brachtendorf, Georg Wissen, Karl-Jakob Pitsch, Lutz Schnorpfeil, Paul Pitsch, Klaus Lenarz und Uwe Krause.

Besonderer Dank gilt auch den Metternicher Bürgern und Bürgerinnen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung, allen Eltern und vor allem dem großartigen Team des BAUis 2020!